Geschichte: Mrs. Valentines Geheimnis Kapitel 2


 Mrs. Valentines Geheimnis Kapitel 2
Buch:
  Mrs. Valentines Geheimnis
Autor:
 FaithlessMistery
Datum:
 04.03.2014 08:37

[b]Kapitel 2 [/b]
Nicht verrückt werden. Das war ihr einziger Gedanke den Tag hindurch. Doch es lies sie nicht los. Was war das? Ist sie jetzt komplett verrückt geworden? Am selben Tag noch radelte Jamie mit dem Fahrrad in das nächste Dorf. Es war nicht sehr gross. Aber sehr schön. Als Jamie so durchs Dorf fuhr um eine Einkaufsmöglichkeit zu finden hatte sie irgendwie das Gefühl beobachtet zu werden. Alle im Dorf tuschelten hinter ihr und sahen sie genau an. Wie der Taxifahrer.
Endlich, der Dorfladen. Sie stieg ab ihrem Drahtesel und schritt in den kleinen Laden. Die Verkäuferin musterte sie aufmerksam während sie den Laden betrat. „Kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte die Verkäuferin. „Ja, hallo. Mein Name ist Jamie und ich habe das alte Häuschen nicht weit von hier gemietet.“ Die Verkäuferin sah sie lächelnd an und erwiderte;“ Ja, ich weiss. Mrs. Valentine hat uns bereits über Sie informiert.“
Jamie nickte ihr freundlich zu und lief weiter in den Laden. Das spricht sich hier schnell herum, dachte sie sich.
Nach 20 Minuten hatte sie alle Lebensmittel zusammen und ging zur Kasse. „Haben Sie das Erdbeben gestern Nacht auch gespürt?“ fragte Jamie vorsichtig. Sie wollte sichergehen dass sie sich keine Sorgen zu machen braucht. „Tut mir leid, aber gestern gab es kein Erdbeben hier in der Nähe. Sie müssen das geträumt haben.“ Entgegnete die Verkäuferin zwinkernd.
Das kann doch nicht sein. Jamie war nun ein wenig verunsichert. Was wenn sie das ganze doch nicht geträumt hat und diese Männchen wirklich da waren? Das Erdbeben hätte die zu Boden gefallenen Töpfe erklärt. Aber nicht die Männchen. Sie sollte vielleicht weniger Fantasy Filme schauen, ging es ihr durch den Kopf.
„Entschuldigen Sie, wissen Sie zufälligerweise wo ich Mrs. Valentine finde? Ich möchte mich noch persönlich bei ihr bedanken.“ fragte Jamie. „Natürlich. Gehen Sie die Strasse weiter nach unten bis Sie aus dem Dorf raus sind. Dann fahren Sie den Weg weiter bis zu einer Kreuzung und von dort aus müssen Sie nur noch 500m nach Rechts.“ „Vielen Dank.“ Jamie packte ihre Tüte, bezahlte und schritt aus der Tür. Die Verkäuferin sah ihr noch ziemlich weit nach. Jamie wurde immer wie unsicherer. Was war bloss los mit diesem Ort? Haben die noch nie Menschen gesehen?
Nach etwa 10 Minuten erreichte Jamie ein altes Haus am Waldrand. Es war ziemlich idyllisch hier und das Haus war umgeben von einem wunderschön erblühendem Garten. Im Garten sah sie eine alte Frau. Jamie stieg ab ihrem Fahrrad und stellte es gegen den Gartenzaun.
„Hallo? Mrs. Valentine?“ rief Jamie gespannt. Die alte Dame drehte sich zu ihr um. Sie sah für ihr Alter sehr gut aus und ihr Lächeln war sehr freundlich. „Komm nur herein mein Kind.“ Sagte sie mit alter zitternder Stimme.
Das Tor quietschte als sie es öffnete. Sie trat vorsichtig in den Garten und stand dann vor der Dame. „Wollen wir uns setzen?“ Die Dame zeigte auf einen kleinen schattigen Platz unter einem Baum. Jamie nickte ihr zu und ging ihr nach. Die Dame verschwand kurz im Haus und kam mit Kaffee und Kuchen wieder heraus.
„Was führt dich zu mir Kleines?“ Mrs. Valentine sah sie mit erwartungsvollen Augen an.
„Als erstes möchte ich mich dafür bedanken dass Sie mir Ihr Haus vermieten. Es ist wirklich wunderschön. Doch irgendwas stimmt mit dem Haus nicht.“ Mrs. Valentine sah Jamie sehr lange an. Dann lachte sie drauf los. Jamie war ziemlich verwirrt und wusste nicht was so lustig war. „Ach mein Kind, hast du den Zettel an der Tür nicht gesehen? Du brauchst keine Angst zu haben.“
Mrs. Valentine gab ihr ein Stück Kuchen und schob ihr einen Kaffee hinüber.
Jamie verstand nichts mehr. Vor was sollte sie keine Angst haben?
Die alte Dame wurde wieder ernst. Sie sah dass Jamie nicht verstand.
„Ich schulde dir eine Erklärung,“ fing sie an, „in diesem Haus gibt es Dinge, die nicht unbedingt als Normal gelten. Ich sag’s gerade heraus. Es gibt Wesen die wir nur sehen, wenn wir an bestimmten Orten sind. Dieses Haus ist eines dieser Orte. Es leben rund um das Haus verschiedene Kreaturen. Gnome, Elfen oder Kobolde nennt man sie in Geschichten.“
Jamie sah die Dame erstaunt an. Was hat sie gerade gesagt?
„Sie meinen das Ernst?“ Jamie konnte nicht glauben was sie gerade gehört hat.
„Mein Kind, wieso sollte ich dich anlügen?“ Die alte Dame war sichtlich nervös. Doch nicht aus Angst, eher aus Vorfreude auf die Reaktion. Jamie hatte nie an so etwas geglaubt. Aber sie hielt es auch nicht für eine Lüge. Zögernd setzte Jamie an, „Was soll ich tun? Ich kann doch nicht mit diesen Wesen in einem Haus leben?“
„Wie gesagt, hab keine Angst. Die Wesen die in dein Haus können sind gute Geschöpfe. Es liegt ein Zauber auf dem Haus der es den Bösgesinnten unmöglich macht einzutreten. Geniesse deine Ferien und sei auf der Hut. Wenn du die Wesen verärgerst können sie dir Schaden. Warte kurz Kindchen.“ Mit diesen Worten ging Mrs. Valentine zurück in ihr Haus. Nach wenigen Minuten kam sie mit einem alten, verstaubten Buch heraus. „Nimm dies, es wird dir behilflich sein.“
Die Dame begleitete Jamie noch zum Tor und verschwand dann mit einem Lächeln im Haus.
Verdutzt stand nun Jamie da, mit dem Buch in der Hand und sah Richtung Haus.
Sie stand noch wenige Sekunden da, bevor sie sich wieder auf ihr Fahrrad setzte und losfuhr. Es war nun schon später Nachmittag als sie im Häuschen ankam.
Ihr war etwas mulmig als sie die Tür aufschloss. Ihr gingen Tausend Sachen durch den Kopf. Nachdem sie ihre Einkäufe versorgt hat setzt sie sich mit dem Buch in das Wohnzimmer. Sie schlug das Buch auf und fand viel absurdes Zeug über verschiedene Elementarwesen. Es kam ihr alles vor wie ein Märchen, und doch so real.
Auf einer Seite blieb sie stehen. Da war ein Bild von einem kleinen Männlein mit grünen Augen und kleinen Mützen. Es sah genauso aus wie die, welche sie gestern gesehen hatte.
Neben dem Bild war eine Beschreibung:
Der Wichtel. Ein kleines Wesen welches gerne etwas frech sein kann. Sie leben in Höhlen oder unter der Erde. Sie haben viel Energie und sind nur etwa 15cm gross. Der Wichtel ist ein Helfer. Jedoch will er mit Leckereien belohnt werden. Sie lieben lärm und singen oft. Ihre Augen sind aus Smaragden gemacht und sie werden etwa 200 Jahre alt.
„Das waren Wichtel!“ ruft Jamie auf. In dem Moment kichert es hinter dem Sofa. Jamie blickt hinter sich und sieht die drei kleinen Wichtel. Mit ihren grünen Augen blinzeln sie Jamie an.
„Genau!“ ruft es im Chor. Die Wichtel beginnen im Kreis zu springen und singen: „Ein Mensch hat uns erkennt. Ein Mensch hat uns erkennt. Wir haben jetzt viel Spass mit ihr und hüpfen um die Welt!“
Jamie kann kaum glauben was sie sieht. Mrs. Valentine hatte recht!

 Re: Mrs. Valentines Geheimnis Kapitel 2
Autor:
 lynggs (Profil)
Datum:
 10.03.2014 17:05
Bewertung:
 

geht es mit diesem Märchen noch weiter?

Ich finde es erstaunlich, dass 3 Stunden Taxifahrt nötig sind. Was das wohl gekostet hat?

 Re: Mrs. Valentines Geheimnis Kapitel 2
Autor:
 Rolf (Profil)
Datum:
 11.03.2014 15:18
Bewertung:
 

Ach, die Werbefritzen verdienen genug, die können sich 3 Stündige Taxifahrten leisten :-)
An der Stelle mit dem Buch wurde ich an einen Film erinnert, der auch so was beinhaltete, auch mit bösen und guten Geschöpfen. Der Name fällt mir gerade nicht ein.
Der FIlm ging aber anders weiter, deswegen, mach ruhig in dieser Richtung die Fortsetzung.
Liest sich flüssig und amüsant, mit kleinen Flüchhtigkeitsfehlern, die aber bei der Menge Text nicht weiter tragisch sind. Und der kleine Sprechfehler der Kobolde war sicher Absicht ;-)