Geschichte: Mrs. Valentines Geheimnis Kapitel 3


 Mrs. Valentines Geheimnis Kapitel 3
Buch:
  Mrs. Valentines Geheimnis
Autor:
 FaithlessMistery
Datum:
 14.03.2014 09:32

Kapitel 3
Als sich die Wichtel wieder etwas beruhigt haben sagt einer von ihnen: „ Ich bin Siv, er ist Sav und der kleine hier ist Sev. Wir leben schon seit langem in diesem Haus und heissen dich hier herzlich willkommen!“
„Hallo ihr Drei, ich heisse Jamie.“ Unglaublich! Das würde ihr keiner Glauben wenn sie das jemandem erzählen würde.
Mit viel Schwung sprangen die Wichtel zu Jamie aufs Sofa und hüpften auf und ab.
„Willst du mit uns spielen?“ Siv, anscheinend der ältere von den Dreien sah sie erwartungsvoll an. Sav trat mit voller Absicht Siv auf den Fuss und sah ihn böse an. Jamie war immernoch ein wenig sprachlos. Doch nach einer langen Pause sagte sie; „Klar. Was wollt ihr denn spielen?“ Die Wichtel steckten die Köpfe zusammen und tuschelten etwas unverständliches. Nach wenigen Sekunden sahen sie zu Jamie auf. „Wir verstecken uns und du musst uns suchen. Wenn du uns nicht finden kannst, bekommen wir etwas Süsses.“
Zum Glück hatte Jamie heute Gummibären gekauft. „Geht klar.“ Jamie schloss die Augen und fing an zu zählen. In dem Moment hörte sie ein kichern und irgendein genervtes grummeln das immer wie leiser wurde, bis es schlussendlich verstummte. „Hundert!“ Jamie blickte um sich. Sie suchte zuerst in der Küche, dann im Bad, im Wohnzimmer und in den restlichen Zimmern. Keine Wichtel. Sie suchte und suchte, aber fand keinen. Nach einer gefühlten Stunde suchen, bekam sie langsam Hunger. Ein kleiner Snack kann ja nicht schaden. Sie ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Und prompt schossen ihr drei kleine Wichtel entgegen. Sie zitterten am ganzen Körper. „Nächstes mal bitte ein wenig schneller! Oder willst du dass wir hier erfrieren?“, sagte Sav wütend. „Das tut mir leid. Aber ihr wart einfach zu gut versteckt für mich.“ Jamie musste sich ein lachen verkneifen. Sie setzte sich mit den versprochenen Gummibären neben die Drei auf die Couch. „Nun habt ihr euch die Gummibären aber verdient!“ Kaum ausgesprochen drängelten sich die Wichtel auf ihren Schoss und rissen ihr die Packung aus der Hand. Mit viel Schmatzen und Spucken assen die Drei genüsslich die süssen Bären. Plötzlich beginnen sie zu singen; „Gummifären, oh wir lieben Gummifären. Wir effen sie und effen bif wir umfallen. Gummifären, oh Gummifären!“ Mit vollen Mund zu sprechen ist nicht wirklich ratsam. Zumal einige Gummibären aus dem Mund fielen.
Jamie nahm eine Decke und wickelte die Wichtel darin ein. „Nun wird euch schnell wieder warm.“ Jamie hatte Kinder nie wirklich gern. Aber die Drei waren einfach zum anbeissen.
„Sagt mal, wo kommt ihr eigentlich genau her? Und wieso weiss keiner etwas hiervon?“
„Wir kommen von hier. Keine Ahnung wie das geht, wir waren schon immer hier. Wir leben unter dem Haus mit vielen Freunden. Im Buch stehen alle drin. Zum Beispiel Egorythma, er ist der lustigste Zwerg den ich kenne. Ich schmeiss mich weg wenn er dabei ist. Oder Sazu, die schönste Waldelfe die ich kenne. Sie ist sehr weise und hilft uns immer wenn Sav mal wieder seine *schwierigen Phasen* hat.“ Sav sah Siv mit einem bösen Blick an. „Ich habe keine *schwierigen Phasen*. Ich bin einfach umgeben von Idioten.“
Siv verdrehte die Augen. „Aber es gibt jemanden der nicht nett zu uns ist!“ sagte Sev zögernd. Siv begann zu erklären; „Zyce. Sie ist eine Nachtelfe, welche von der obersten Gewalt, also Sazu, in die Nacht verbannt wurde. Sie war wie Sazu eine Waldelfe, doch sie wurde irgendwann böse. Keiner weiss was mit ihr geschah. Einmal im Jahr dürfen wir diesen Ort verlassen und die Welt erkunden. Vor 5 Jahren ging sie auf die suche nach dem Blatt des Lebens. Dieses Blatt würde eine Brücke zu unserer und eurer Welt bauen. Sodass wir endlich zurück könnten. Aber irgendwas lief schief. Sie ist nun pechschwarz und ist gemein zu uns. Ihre Kräfte sind gleich wie bei Sazu, was aber bald nicht mehr der Fall sein wird. Wenn sie es schafft das Nebelkraut zu finden, wird sie stärker. Und wird uns alle versklaven.“
„Es gibt aber Hoffnung! Zeig ihr die letzte Seite des Buches!“ Sev zappelte nervös hin und her.
„Ach, wacht auf, wie soll die uns helfen?“ Sav sah Jamie verachtend an.
Jamie verstand nichts mehr. Wer? Sie?
Sev schob Jamie das Buch rüber und schlug die letzte Seite auf. Auf der Seite war eine Beschreibung:
Der Mensch. Ein Mensch lebt in seiner eigenen Welt. Ein Mensch ist das einzige Wesen welches die Intelligenz und Schlagfertigkeit besitzt einen Fluch zu brechen und die Wesen von ihrem Unheil zu erlösen. Mit Hilfe von ihm, können die Wesen unter dem Haus in ihre Welt zurück. Insofern der Mensch bereit ist eine Aufgabe zu lösen.
„Und ihr meint das bin ich?“ Jamie war ziemlich baff. Sie sah in die hoffnungsvollen Augen der Wichtel. „Na klar! Das Buch lügt nicht“ Der kleine Sev sah Jamie mit voller Begeisterung an.
„Wie soll ich das anstellen? Ich kenne eure Welt nicht und ich wusste vor bis zu wenigen Stunden nicht einmal dass es euch gibt!“
Sav hüpfte vom Sofa und murmelte; „Was hab ich euch gesagt? Sie ist es nicht. Keiner kann uns helfen.“ Sev und Siv schlenderten gekränkt hinter Sav nach. „Wartet!“ rief Jamie. „Ich helfe euch. Aber alleine schaffe ich das nicht. Ihr müsst mit!“
In dem Moment sprangen die Wichtel zu Jamie und sangen: „Wir werden erlöst, wir werden erlöst. Der Mensch ist hier, der Mensch ist da. Wesen des Hauses trauert nicht länger, wir werden erlöst, der Mensch ist da!“
Die drei Wichtel hüpften und bekamen sich kaum mehr ein. Nach fast 10 Minuten wurde es wieder ein wenig leiser.
„Komm mit Jamie! Wir zeigen dir jetzt unsere Freunde!“ Siv packte Jamie an ihrem Hosenbein und zog sie Richtung Keller. Sie gingen die Stufen hinab und standen schliesslich unten vor einer Wand. „Los!“ Die drei Wichtel rannten nacheinander in die Wand. Wusch! Sie waren einfach durch die Wand verschwunden! Jamie sah die Wand schockiert an. Wie haben die das gemacht? In dem Moment kommt Sev wieder aus der Wand heraus. „Wo bleibst du denn?“ Er zog sie am Hosenbein und rannte mit ihr Richtung Wand. Bäng! Aua, das tat weh. Jamie rieb sich die Nase. Na toll. Jetzt sah sie aus wie ein Rentier.
„Hallo? Hört ihr mich?“ Jamie stand vor der Wand.
„Ja Ja, kein stress Kindchen.“ Vor ihr stand plötzlich ein alter Gartenzwerg. So sah er zumindest aus. Er hatte lange graue Haare auf dem Kopf. Und noch längere am Bart. Seine Mütze ist ein wenig verfallen. Er schaut sie von unten her an und pickst sie mit seinem Stock.
„Noch nie einen Zwerg gesehen?“ Nein, natürlich nicht! Aber sie bekam kein Wort raus.
Der Zwerg fasste in einen grossen Beutel und holte einen noch kleineren Beutel wieder raus. „Hier nimm. Das wirst du brauchen. Schütte ein wenig davon über dich und dann folge mir.“
Jamie nahm den Beutel und tat was der Zwerg sagte. Der Zwerg gab Jamie dann einen kleinen Schubs und prompt lag Jamie auf einer wundersamen Wiese.

 Re: Mrs. Valentines Geheimnis Kapitel 3
Autor:
 lynggs (Profil)
Datum:
 17.03.2014 15:42
Bewertung:
 

Gut erzählt, halt eher eine Kindergeschichte.

 Re: Mrs. Valentines Geheimnis Kapitel 3
Autor:
 Rolf (Profil)
Datum:
 19.03.2014 09:32
Bewertung:
 

Ach, Märchen mochte ich schon immer.
Deswegen stört mich das nicht gross, das es um Wichtel geht...
Ausserdem ist das ja in Grossbritanien und Irland eh eine gern erzählte Legende von Trollen uns Waldgeistern.