Geschichte: Emily & Aime, Kapitel 1


 Emily & Aime, Kapitel 1
Buch:
  -
Autor:
 esterella*
Datum:
 24.03.2014 19:09

1. Kapitel

Hallo, ich bin Emily und befinde mich in der größten Zwickmühle meines Lebens! Mein Ex-Freund James hat mir die ganze Zeit die große Liebe vorgespielt und mich dann mit drei anderen betrogen. Nachdem ich ihn fast vergessen hatte, mit viel Hilfe meiner besten Freundin, kam er nun wieder angekrochen und es fiel mir sehr schwer ihn nicht zu beachten. Noch schnell zu meiner besten Freundin- sie heißt Miranda und brauchte in der letzten Zeit ziemlich viel Nerven mit mir. Sie lenkte mich ab so gut es ging und hat schon etliche positiv-, negativlisten mit mir gemacht. Wobei natürlich viel mehr negatives als positives auf den Listen stand. Wie jeden Abend ging er mir nicht aus dem Kopf, schließlich war er meine erste große Liebe. Süß war er ja schon- verdammt süß, doch leider nichts im Schädel, ein Wunder das er die letzte Klasse geschafft hat. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, ein Meer voller Tränen und eine ganze Tafel Schokolade bis ich endlich eingeschlafen bin. Am nächsten Morgen wachte ich total gerädert, mit dunklen Augenringen und Bauchweh auf. Also beschloss ich mich auf den Weg zu Miranda zu machen, um mich von ihr aufmuntern zu lassen. Auf dem Weg traf ich André, er steht schon lange auf mich und zeigte mir das auch immer wieder mit zig Anrufen, Rose und tausenden von Liebesbriefen- der hat mir jetzt gerade noch gefehlt. Er wollte mich zu einem Eis einladen, ich wimmelte ihn schnell ab und setze meinen Weg fort. Bei ihr angekommen öffnet mir ihre Mutter die Tür. „Emily?!“, sie schaute mich ziemlich verwirrt an. „Hallo, ist Miranda hier?“, fragte ich zögernd, denn ich hatte das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte. „Nein, sie wollte sich mit dir bei eurem Baumhaus treffen! “. „Ach ja stimmt hab ich total vergessen!“, rief ich schnell, damit sich ihre Mutter nicht zu große Sorgen machen würde. Ich verabschiedete mich schnell und beschloss zum Baumhaus zu gehen, vielleicht war sie ja dort. Unsere Eltern hatten es vor langer Zeit gemeinsam für uns gebaut, damals waren nur zwei Stühle und eine Holzkiste drin. Heute besteht es aus einem Sofa, einem kleinen Couchtisch, einem Holztisch und vier Stühlen- sogar ein Bett und ein Nachtischchen hatten wir nun. Früher waren wir immer hierhin geflüchtet wenn wir zuhause Stress hatten. Doch in letzter Zeit fand sie es kindisch sich dort zu treffen und hat beschlossen es mir zu überlassen, daher fand ich es sehr beunruhigend dass sie dort sein sollte. Es gab auch immer öfter Streit zwischen uns. Miranda fand plötzlich alles kindisch und blöd, was wir sonst immer gemacht hatten. Und seit kurzem hatte sie sich auch noch mit den Oberzicken der Schule befreundet, sie verbrachte ihre Zeit nun lieber mit ihnen statt mit mir. Es fiel mir schwer, es zu akzeptieren dass sie sich nun langsam, aber sicher von mir trennte und sich neue Freunde suchte. Mir steht eine schwere Zeit bevor, doch ich werde es schaffen, daran wachsen, viele neue Erfahrungen sammeln und neue Freunde finden. Der Weg zum Baumhaus war mir noch nie so beschwerlich und lang vorgekommen. Mit jedem Schritt wurde ich noch langsamer, ich machte mich auf alles gefasst, doch was ich sah als ich die Tür öffnete übertraf alles! Ich schrie auf und starrte die beiden an. Ich konnte nicht mehr, ich tobte, ging auf die beiden zu und knallte James eine. Weinend rannte ich raus und knallte die Türe zu. Unsere Freundschaft war nun endgültig beendet. Jetzt verstand ich auch warum sie manchmal so extrem übertrieb und unbedingt wollte das ich ihn um jeden Preis vergaß, nicht dass es mir besser ging- sie wollte ihn ganz für sich alleine! Inzwischen hat es auch noch begonnen, wie aus Kübeln zu schütten. Ich musste aussehen wie ein Ungeheuer. Meine Mascara war total verschmiert, meine Haare hingen nass und strähnig herunter und meine Augen und meine Nase waren geschwollen. So beschloss ich nach Hause zu gehen. Als ich die Haustür aufschloss, kam meine Mutter sofort aus der Küche, das Spültuch noch in der Hand. Doch als sie mich so bleich und fertig sah, lies sie alles fallen und nahm mich einfach nur in den Arm, sie sagte nichts sie umarmte mich einfach und streichelte mir über den Kopf. Sie begleitete mich zum Sofa, legte mich hin, deckte mich und brachte mir eine warme Schokolade. Nachdem ich mich ausgeheult hatte, erzählte ich ihr alles, einfach alles, wie ich sie zusammen in unserem Bett im Baumhaus gefunden hatte, wie sie sich geküsst hatten und sie mich die ganze Zeit verarscht hatten. Danach fühlte ich mich zwar ein bisschen besser, aber wurde wieder von einem Weinkrampf geschüttelt. Sie nahm mich mitfühlend in ihre Arme und wiegte mich sanft hin und her, bis ich einschlief. Als ich wieder aufwache, lag ein Zettel auf dem Couchtisch- Hallo Süße, geht´s dir wieder ein bisschen besser? Ich bin nur kurz am Einkaufen, komme schon bald wieder zurück. Im Ofen steht ein Schokoladenkuchen für dich. Bis bald meine Kleine. Genau in diesem Moment betrat meine Mutter beladen mit Einkauftüten das Haus. Sie brachte mir Kuchen und eine Tasse Tee und sie saß die ganze Zeit bei mir. Zur Ablenkung buchten wir gemeinsam unsere Herbstferien. Doch weit kamen wir nicht, denn Mama musste das Abendessen vorbereiten. Papa wollte schon in einer halben Stunde zuhause sein und Liliana, meine kleine Schwester, bei ihrer Freundin abholen. Um mich aufzuheitern kochte Mama mein Lieblingsessen- Lasagne. Bis Papa und Liliana nach Hause kamen, saß ich in der Küche und starrte zum Fenster raus, inzwischen brodelte ein richtiges Unwetter, es donnerte und blitzte und windete als wolle es uns unser Dach abdecken. Ich zählte die Donnerschläge und träumte vor mich hin. Da hörten wir plötzlich ein lautes Poltern. Meine Mutter rannte sofort los und schaute sich um. Das Poltern musste einen lustigen Ursprung haben, denn meine Mutter fing laut an zu lachen. Das machte mich neugierig und ich folgte ihr. Was ich da sah brachte sogar mich zum Lächeln. Da im Flur standen mein Vater und meine Schwester total verregnet und stinksauer. Als ich nach dem Essen hinauf auf mein Zimmer ging, folgte mir meine kleine Schwester unauffällig, meine Mum rief sie jedoch zurück bevor sie hinter mir ins Zimmer schlüpfen konnte und schickte sie in ihr Zimmer. Danach verschwand sie mit Paps im Elternschlafzimmer, wahrscheinlich erzählte sie ihm jetzt alles, aber das war mir egal, so blieb mir die Fragerei erspart. Ich schloss die Tür hinter mir, schaltete die Stereoanlage an, lag einfach nur auf meinem Bett rum und ließ meine Gedanken zu Miranda und James schweifen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.14 13:06.

 Re: Emily & Aime, Kapitel 1
Autor:
 Mary-Margret
Datum:
 25.04.2014 17:08
Bewertung:
 

Gut, es fehlt noch irgendwie etwas