Geschichte: Der Zug Teil. IV

Mr. Brown war wie ich schon sagte ein gutmütiger Mann. Er war gross und kräftig, was sein Schnauzbart noch unterstrich. Jedoch war die Zeit nicht spurlos an meinem Vater vorübergegangen. Um die Augen zeichneten sich Fältchen ab und graue Strähnen durch zogen seine dunkelblonden Haare. Immer noch malte ich unter dem Baum. Das Gras raschelte wie dürres Laub, als er auf mich zukam. Ich hob den Kopf und lächelte. Ein sanfter Windstoss strich über mein Gesicht und kräuselte den Saum meines Kleides. „Deine Mutter hat ebenfalls gern gemalt.“, sagte John Brown. Ich hatte mit vielen gerechnet, was mein Vater sagen würde, doch mit meiner verstorbenen Mutter als Gesprächsthema, nicht. „Sie hat es mir beigebracht, Vater“ Er nickte. Eine Weile schwiegen wir. Mein Vater räusperte sich und schlug vor: „Warum machen wir beide nicht einen Ausritt. Sehen uns ein wenig die Gegend an. Was meinst du? Mary.“ Ich verlor das Interesse. „Ich habe genug von Pferden, Vater.“ Übertrieben runzelte Mr. Brown die Augenbrauen. „Das ist schade, Liebes. Bist du dir deiner Sache sicher?“ „Ja“, sagte ich knapp. „Dann habe ich dir wohl vergebens Reitkleidung gekauft.“, seufzte Mr. Brown und trat theatralisch den Rückweg an. „Warte, Vater! Ich möchte diese Kleidung gern sehen, vielleicht….überdenke ich es nochmals.“ Als ich zu meinem Vater aufschloss erkannte ich an seinem Lächeln, dass er mich kannte.
Mathew Willison und ein anderer braungebrannter Rangearbeiter bereiteten die Pferde. Ich stand in meinen neuen Reithosen und Jacke auf den Stufen zum Wohnhaus und observierte ungeduldig das Satteln und Striegeln der Tiere. Ich hatte keinerlei Ahnung vom Satteln oder Pferdepflege, trotzdem fühlte ich mich berufen jeden Handgriff der Burschen zu überwachen.
Fortsetzung folgt

Gute Geschichte

Ich lese noch imemr gespannt mit!

Danke- ich hoffe bald weiter schreiben zu können.