Geschichte: One Man Army - Prolog & Kapitel 1


 One Man Army - Prolog & Kapitel 1
Buch:
  One Man Army
Autor:
 kasebrot (Profil)
Datum:
 01.04.2015 23:04

Prolog:


''Hey... Hey Edin... Mein Sohn... Mach dir nichts draus.. Missverständnisse kommen eben vor … Nein, wein nicht... Ich möchte dich lächeln sehen, das ist immerhin dein 18. Geburtsjahr... Genau Heute vor 18 Jahren habe ich meinen geliebten Sohn in den Händen gehalten und hoch gehoben... Wie winzig du doch warst, Liebling... Du hast keine Bitte von mir verneint, immer auf mich gehört... Eine bitte hätte ich noch... verdiene Geld und setze dieser Armut einen Schluss... Werde groß und mächtig... Ich glaube an dich, ich weiß, dass du das schaffst. ich liebe dich mein Sohn.''

So starb meine Mutter. In meinen Händen. Ohne Grund. Aus ''versehen''. Sie ''verwechselten'' meine Mutter mit hochgradigen drogensüchtigen Verbrechern aus der Nachbarschaft. Sie ermordeten meine Mutter, ließen sie nach einem Schuss in den Bauch und einem Streifschuss an das rechte Ohr blutend am Boden liegen bis sie verblutete. Sie waren amtliche Polizisten mit der Lizenz, gesuchte Verbrecher zu erschießen. Der Staat wollte so die ''Unmenschen'' die in diesem Bezirk lebten, insgeheim Stück für Stück beseitigen, um so ihren Ruf als ''reichstes Land'' aufrecht zu halten.

Meine Mutter. Eine einsame, arme Frau, die ihren einzigen Sohn mit Liebe aufziehen wollte. Die ihm was bieten wollte. Zu essen gab es 1 Woche alte Essensreste aus Müllcontainern. Im Kindesalter bastelte sie mir aus alten Stofffetzen Plüschtiere und ab und zu fand sie sogar kaputte Spielzeuge, die mich sehr glücklich stimmten. Ich war sehr froh und stolz auf meine Mutter, froh über unsere damalige Lage : Ein kaputtes und verschimmeltes Haus mit mehreren unbewohnten Etagen. Die Außen- und Innenwände waren sehr bröcklig und drohten jeden Moment einzustürzen und uns lebendig zu begraben. Neben dran : Lauter Drogensüchtige Kriminelle mit denen man lieber keinen Kontakt aufbauen möchte. Doch meine Mutter war nicht froh, sie wollte ihr Kind nicht hier gebären. Sie war der Meinung als Mutter versagt zu haben.
Trotz all dem bat sie ihrem Sohn viel, viel Liebe.



Kapitel 1 : Duman, der Straßenhund





''Guten morgen, Schatz. Steh doch endlich auf, du kommst noch zu spät zur Arbeit'' weckte mich Emelie mit ihrer zarten Stimme und spielte mit meinen dunkel braunen, kurzen Haaren. Währenddessen fielen ihre lockigen, blonden Haare, die bis zu ihrer Brust reichen, auf mein Ohr. ''Hey, achte auf deine Haare. Die kitzeln ganz schön im Ohr'' erwiderte ich mit einem ernsten Blick. ''Schatz wieso bist du immer so ernst? Lach doch mal ein wenig...'' ''Wie spät ist es?'' ''8:05, du hast noch 25 Minuten''
Ich zog mich schnell an und rannte ins Bad. Jedes mal wenn ich in den Spiegel sah, erkannte ich nicht mehr die alte Person, die ich mal war. Ich habe Lebensfreude verloren. Ich fühle weder Liebe noch Hoffnung. Das alles, obwohl es mir jetzt viel besser geht als vor zwei Monaten. Zwei Monate... seit zwei Monaten ist nun meine Mutter nicht mehr unter den Lebenden... Ich nehme die Zahnbürste und putze sorgfältig meine Zähne. Schnell mach ich mir die Haare zurecht und stürme aus der WG, die ich und meine Freundin uns teilen. Es ist eine mäßig eingerichtete zwei Zimmer Wohnung und manchmal können wir uns die Miete nicht leisten und leihen uns deswegen von Bekannten etwas Geld. Sie verdient ihr Geld durch ihren Online Shop im Internet, leider läuft es nicht gut.

Während ich zur Arbeit laufe, treffe ich einen warmherzigen Straßenhund. Es ist nicht irgendein Straßenhund. Sein Name ist Duman und ich kenne ihn seit knapp 5 Jahren. Damals, als ich noch in Fakville, dem Stadtteil der man die meisten Mordraten und Armut zuspricht, lebte, sah ich Duman verhungernd auf dem Boden liegen und brachte ihm deswegen immer was zu essen. Deswegen verlässt er jeden morgen Fakville und begrüßt mich mit freundlichem Bellen wenn ich aus der Wohnung komme. Danach geht geht er wieder in zurück um sich um seine Welpen zu kümmern.

Im Restaurant angekommen, schreit mich mein Boss mit seiner kratzigen Raucherstimme so laut an, dass sich alle Kunden zu mir drehen. Ich sei wieder zu spät gewesen. Immer lauter werdende Gelächter kommen von den Kunden. ''Drei Minuten hin oder her, dass ist doch kein Grund mich so sehr anzuschreien! Benutzen Sie außerdem mal ein Kaugummi oder ähnliches, ihr abscheulicher Mundgeruch ist ja nicht auszuhalten!''. Ich schrie meinen Boss zum ersten mal zurück an, ohne mir über weitere Auswirkungen im Klaren zu sein. Ich hatte es allmählich satt, immer mir vom Chef etwas anhören zu müssen, da zumeist nicht ich die Schuld trage. Das Restaurant wurde still. So still, dass man die Kochtöpfe hinten in der Küche brodeln hören konnte. ''Du hast Hausverbot und bist gefeuert'' sagte der Chef mit einer ruhigen Stimme, so ruhig, man könnte meinen er wäre über die Worte von mir traurig gewesen. ''Schön! So einen guten Koch werden sie nicht mehr finden! Einen schönen Tag noch!'' stürmte ich schreiend nach draußen ohne je wieder einen Blick ins Restaurant zu richten.


Erst jetzt bemerkte ich was geschah. Ich bin gefeuert worden. Habe keinen Job mehr und weiß nicht mehr wie ich Geld besorgen soll. Vor allem: Wie soll ich das meiner Freundin berichten? Damit es nicht auffällig ist, wie früh ich wieder zuhause bin und Emelie das dann merkt, kaufe ich mit meinem übrigen Geld Sachen für Duman und seine Welpen ein. Fakville hat eine angsteinflößende Atmosphäre. Es ist so, als ob man eine neue Welt betritt : Ein düsterer Himmel, als würde jeden Augenblick ein Gewitter eintreten. Die Gebäude sehen aus wie von Ratten überfallene Ruinen, die eine andere Farbe als Schwarz nicht kennen. Gott sei dank bin ich hier ausgezogen dank meinem Job... meinem alten Job. Jetzt bin ich wieder Arbeitslos, obwohl genau das meine Mutter nicht wollte. Mit zwei vollen Tüten in Fakville angekommen, sehe ich von weitem, wie ein Polizist mit einem Hund Probleme bekommt. ''Das darf doch nicht war sein... Das ist doch...'' Kurz bevor ich erkannte, das der Beamte mit Duman ein Problem hat, zog er kurzerhand ein Revolver und erschoss Duman mit einem Kopfschuss. ''Das...Das... Das darf doch nicht war sein...'', stotternd warf ich die Tüten auf den Boden und ließ mich auf meine Knie fallen. ''Duman ist ...'' mit diesen Worten füllten sich meine Augen voller Tränen und eine Welt brach für mich zusammen. Wie damals, als meine Mutter erschossen wurde. Von ihnen. Von den Polizisten, den Beamten, den Dienern des Staates, wie ihr sie auch nennen mögt.
''Duman ist tot''.



Leute wie findet ihr soweit die Geschichte? Das ist meine erste Geschichte und ich hoffe, dass sie ja nicht langweilig ist. Ab Kapitel 2 gibt es einen riesen Wendepunkt in der Geschichte (Edin bekommt eine Fähigkeit, mit dem er sehr viel Macht erlangen könnte).

Ich hoffe auf Feedback!

Hier gehts zu Kapitel 2 : http://www.lernen-mit-spass.ch/freizeit/geschichten/read.php?2,179379



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.15 11:33.

 Re: One Man Army - Prolog & Kapitel 1
Autor:
 lynggs (Profil)
Datum:
 03.04.2015 08:04
Bewertung:
 

gut und spannend geschrieben!

 Re: One Man Army - Prolog & Kapitel 1
Autor:
 m5 (Profil)
Datum:
 30.04.2015 12:09
Bewertung:
 

Wow , warte gespannt auf Teil 2 !!