Geschichte: HEXENBLUT Kapitel 2

Ich wurde in den grossen Saal gerufen. Alles ist dunkel. Ich höre nur das Hallen meiner Schritte auf dem Boden. Ein tiefes Summen ertönt und ich merke, wie jemand neben mir her läuft. ich komme zu einer Tür. Ich wusste, dass ich sie aufmachen muss, um zu ihm zu gelangen. Ich stosse die schwere Tür auf und betrete wieder einen grossen Saal. Allerdings ist dieser nicht so dunkel wie der andere. Sanft dringt der Mond durch die farbigen Scheiben und lässt die Farben auf dem steinernen Boden tanzen. Vorne, auf einem kleinen Podest, steht ein hölzerner Stuhl hinter einem hölzernen Tisch. Der Stuhl jedoch ist leer. Niemand sitzt darauf. Das bedeutet, warten. Wie ich es hasse zu warten. Ich mag es nicht, wenn jemand zu spät kommt. Aber er ist ja eine so grosse Persöhnlichkeit, dass er glaubt, es ercheint wichtig, wenn er zu spät kommt. Er ist der Boss, da kann ich ihm leider nicht einfach meine Meinung an den Kopf werfen. Er würde mir meinen Kopf abreissen und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Endlich höre ich Schritte und ein grossgewachsener Mann mit Glatze betritt den Raum. Er setzt sich hinter den Tisch und seine Stimme donnert eine Begrüssung: "Endlich. Endlich bist du da Rose. Konntest du den Auftrag erledigen?" "Leider nicht, Meister. Ich wurde entdeckt von einer gewissen Carol. Ich konnte sie aber in den Schlaf schicken. Nichts weiter passiert." "Hergott Rose! Sie hatte dich gesehen! Sie muss aus dem Weg geräumt werden, sonst steht unsere Existenz auf dem Spiel!" "Aber Meister, sie ist doch noch ein Kind und da kann ich doch nicht..." "Und ob sie können. Bring sie hierher. Tot oder lebendig! Haben sie verstanden?" "Ja, Meister." "Gut." Er verschwindet genauso schnell wie er gekommen ist. Ich seufze und mache mich auf den Weg, nach draussen. Was soll ich nur machen? Wenn ich das Mädchen nicht umbringe wird er es tun und auf eine viel schrecklichere Weise.

Ich liebe schichten mit so einer perspektivenwechselden handlung.