Geschichte: Das Mädchen

Ich sah sie jeden Tag. Nach der Schule im Park, am Abend in meiner Straße, wie sie nachhause schlich. Sie hatte dunkelbraune Haare und einen schmalen Mund. Mehr konnte ich bisher nicht erkennen, da sie sich immer im Schutz der Büsche versteckt hatte. Gestern war ich wieder im Park. ich saß gerade auf einem Baumstumpf und ließ Kieselsteine durch meine türkislackierten Fingernägel rieseln, als ich sie wieder sah. Ihr Kopf schob sich hinter einem Baum hervor. Doch nur für eine Millisekunde. Ich glaueb, sie nahm an, dass ich sie nicht gesehen hatte. ,,Hey. Komm doch mal her!", rief ich in die Stille des frühen Abends hinein. Da schob sich ein schmaler mädschnkopf hinter dei dicken Eiche hervor. Langasm kam das Mädchen näher. ,,Ich bin Lisa.", waren die ersten Worte meiner neuen Freundin.

Guter Beginn, bin auf die Fortsetzung gespannt. Kann jemand Freundin sein, den man erst 1 Minute kennt?

Hier noch die Bewertung

Hm. Einige Schreibfehler wären zu bemängeln.
Man könnte argumentieren, dass sich der Erzähler zurück erinnert, und er inzwischen seit 17,4 Jahren glücklich mit seiner Freundin zusammenlebt. Dann kann die letzte Zeile durchaus Sinn machen (Denn die ersten Worte bleiben ja Zeitlos gleich). Dummerweise steht in der Geschichte ein "Gestern", dass den Zeitraum definiert, und dann ist das mit der Sofort-Freundin doch etwas knapp.
Oder aber den Text ändern zu "... meiner neuen Bekanntschaft."

Hallo Moonrider,

ich finde den Beginn deiner Geschichte echt gut, nur eines finde ich merkwürdig: Wenn das Mädchen den Erzähler offenbar schon länger beobachtet, sich aber immer versteckt hielt, wieso kommt sie dann nur auf dessen Ruf sofort heraus und nennt gleich ihren Namen? Das ging mir irgendwie zu schnell.