Geschichte: Die Seelen im Moor -3-

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Der Weg hinunter zur Senke war etwas weniger anstrengend, als er Aufstieg, und so kam Gareth, der den Weg natürlich zur Genüge kannte, rasch vorwärts und war bald auf dem Weg durch die Senke hindurch, hinunter auf die grünen Felder, durchzogen von etlichen kleinen Lochs und den tückischen Moorgebieten. Gareth fühlte sich gut. Er liebte es immer, in der Natur zu sein. Die frische Luft, der raue Wind, der den Duft des Meeres und der Seen über das weite Land verteilte und es nach den Highlands riechen liess. In der Ferne waren verfallene Gebäude zu erkennen, die da schon vor tausenden von Jahren erbaut worden waren, für Götter, die heute niemand mehr kannte. Und doch waren sie bei deren Anblick in jedem kleinen Grashalm spürbar. Die kleinen Hütten der Bauern standen da. Es war ein atemberaubender Anblick, Wenn man arbeiten musste, hatte man für diese Schönheit kein Auge, nun aber schon. Gareth beeilte sich nicht. Er hatte Zeit. Keine Pflichten. Keine Eile. Er machte Pause, wann immer er müde war und as, wann immer er hungrig war und trank, wann immer er durstig war. Doch sein Proviant ging zu Ende. Er suchte sich in einem nahe gelegenen Wald einen guten Ast aus, schnitzte Griff und Kerben ein und holte aus dem Rücksack eine feste Sehne heraus Diese verband er mit den Ast zu einem passablen Bogen. Schnell noch einige Pfeile geschnitzt, und das in Unterholz versteckte Abendessen musste um sein Leben fürchten. Doch er hatte kein Glück und so begnügte er sich mit einigen geniessbaren Blättern zum Abendessen. Besser als nichts. Aus abgebrochenen Ästen richtete er sich ein kleines Feuer her, wie er es öfters machte bei längeren Reisen und schlief bald unter der Mondsichel ein.
Ein Geräusch lies ihn erwachen. Er tastete Instinktiv nach seinem Messer und bekam es zu fassen.
"He! Er ist wach!" er wollte sich gerade nach der Stimme umdrehen, als er einen starken Schlag auf den Kopf bekam und unsanft auf die Erde sank.

-Wird Fortgesetzt-

:-)

:)

Ich habe deinen Gareth schon sehr ins Herz geschlossen :)
Ein sehr mutiger Mann, da er sich traut dem Alten Lebewohl zu sagen, indem er geht und sich nicht nur in ein äußerliches Abenteuer stürzt, sondern auch in ein inneres Abenteuer; die Suche nach dem tieferen Glück. So durchbricht man alte Strukturen und befreit sich selbst :) Auch, wenn das nicht der direkte Inhalt deiner Geschichte ist, so konnte ich genau das zwischen den Zeilen herauslesen und dafür bin ich dir dankbar :)
Dein Schreibstil ist wirklich außerordentlich gut und erweckt deine Figuren wahrlich zum Leben! Gleichzeitig lässt er einem genug Raum die eigene Fantasie und Kreativität zu nutzen, was ich sehr schätze. Denn dies ist meines Erachtens nach eine der wichtigsten Aufgaben von Geschichten. Und das hast du gut gemeistert.
Und natürlich bin ich gespannt, wie Gareths Reise nun weitergeht :)

Liebe Grüße,

Siddharta