Geschichte: Leben und Liebe in Mittelerde 1


 Leben und Liebe in Mittelerde 1
Buch:
  Leben und Liebe in Mittelerde
Autor:
 Tariel (Profil)
Datum:
 07.12.2015 18:22

Kapitel 1

Helle Sonnenstrahlen drangen durch die Vorhänge ins Zimmer. Ich blinzelte ins helle Licht. Erst jetzt bemerkte ich, warum ich aufgewacht war. Jemand klopfte zaghaft gegen die Türe.
„Ja, bitte?", murmelte ich verschlafen und sofort wurde die Türe geöffnet und eine der Dienerinnen meines Vaters trat ein. Sie war besonders festlich gekleidet, was mich wunderte. Erwarteten wir etwa Besuch?
„Ich wünsche Euch einen guten Morgen", meinte die Elbin und lächelte vorsichtig. Ich gähnte und nickte nur. „Ihr Herr Vater wünscht Sie baldig zu sehen, da er Ihnen eine wichtige Mitteilung zu machen hat."
„Vielen Dank. Ich werde in wenigen Minuten erscheinen", antwortete ich, immer noch gähnend und setzte mich auf die Bettkante. Die Elbin verließ das Zimmer wieder. Sobald sie gegangen war, erhob ich mich vom Bett und eilte zu meinem, mit Schnitzereien verzierten, Kleiderschrank. Ich riss ihn auf und starrte auf die vielen Kleider. Wie sollte ich bloß wissen, welches Kleid heute angemessen war? Da ich es nicht wissen konnte, riet ich einfach ins Blaue hinein und wählte eine schlichte grüne und goldene Tunika, dazu eine helle Hose und dünne Lederstiefel. Ich schnappte die Kleidungstücke und verzog mich für eine halbe Stunde ins Badezimmer.
Nachdem ich mich gewaschen und angezogen hatte, lief ich mehrere Treppen hinunter und wieder hinauf und gelangte schließlich zum Thronsaal meines Vaters. Dieser saß schon, mit erhobenem Haupt, auf seinem Thron und blickte auf mich herab. Ich knickste vor ihm.
„Du hast mich lange warten lassen, Thallyá", begrüßte er mich nicht gerade erfreut. Aber anders kannte ich ihn auch gar nicht. Er war beinahe immer unzufrieden und für ihn war ich nur eine wichtige Schachfigur, die seinen Sieg sichern würde.
„Ich habe dir eine wichtige Mitteilung zu machen. Ich werde für ein paar Wochen eine besonders wichtige Versammlung in Minas Tirith besuchen. Auch Legolas wird hier nicht anwesend sein. Mache also nichts Unüberlegtes und verlasse den Palast um keinen Preis der Welt. Sollte dennoch etwas vorfallen, werde ich es erfahren. Ich reise nun nach Gondor. Stellt mein Pferd bereit!", verkündete er und erhob sich anmutig. Mein Vater blickte mich auffordernd an.
„Ich werde mich nicht vom Palast entfernen", versprach ich ihm schnell. Dann rauschte er an mir vorbei, gefolgt von zwei Wachen und verschwand.

Kapitel 2

Jetzt war er weg. Legolas musste noch vor Sonnenaufgang den Düsterwald verlassen haben, da er nirgends zu finden war und mir auch niemand darüber Auskunft geben konnte, wo er steckte. Warum hatte er mir nicht Bescheid gegeben? Sonst teilte er doch auch immer alle Neuigkeiten mit mir.
Also ging ich in mein Zimmer zurück und packte meine Tasche. Hatte ich meinem Vater tatsächlich versprochen im Palast zu bleiben? Ja, denn sonst wäre er nicht abgereist, aber ich hatte schon vor seiner Abreise Pläne geschmiedet. Pläne, wie ich den Palast verlassen konnte, ohne dass er es bemerken würde.
Ein paar Lembasbrote, die mir mein Bruder Legolas aus Lothlorien mitgebracht hatte, mussten für meinen kleinen Ausflug reichen. Ich hatte nicht vor, mich allzu weit vom Wald zu entfernen oder überhaupt den Wald zu verlassen. Vater hatte Recht, es war nicht ungefährlich alleine im Düsterwald umherzustreifen, doch es reizte mich einfach viel zu sehr. Ich musste dorthin, hinaus in die Welt, und etwas erleben.

„Wo wollt Ihr hin, Prinzessin?", fragte die Wache gelangweilt und stellte sich mir in den Weg.
„Ach komm schon Elras, ich mache doch nur einen kleinen Ausflug, wenn du willst kannst du mich auch begleiten, um sicher zu gehen, dass ich nicht einfach verschwinde und nicht wieder zurückkehre", entgegnete ich genervt.
Elras bewachte die kleine und eigentlich auch geheime Hintertüre schon seit ich denken konnte und manchmal ließ er mich auch passieren, obwohl mein Vater dagegen war.
Nun stand er vor mir und blickte mich unsicher an, die Arme vor der Brust verschränkt. Man sah ihm deutlich an, dass er überlegte, ob er mich begleiten sollte oder nicht.
„Bitte!", bettelte ich und schaute ihn so nett wie möglich an. Schließlich nickte er und schloss die Türe auf.
„Aber nicht länger als zwei Tage", gab er schließlich nach und schloss die Hintertüre auf und ich trat hinaus in das wärmende Licht der Sonne. „Und seid zurück, sobald Euer Vater zurückkehrt!“
„Natürlich!“, antwortete ich eilig. Natürlich würde ich vor meinem Vater zurückkehren, ansonsten würde ich seinen gesamten Zorn auf mich ziehen.

 Re: Leben und Liebe in Mittelerde 1
Autor:
 Kora (Profil)
Datum:
 14.12.2015 13:55
Bewertung:
 

Deine Geschichte ist spannend würde mich über eine Fortsetzung freuen ;) :-)

 Re: Leben und Liebe in Mittelerde 1
Autor:
 Kora (Profil)
Datum:
 14.12.2015 15:50
Bewertung:
 

Hier die Bewertung;)

 Re: Leben und Liebe in Mittelerde 1
Autor:
 overlord (Profil)
Datum:
 02.01.2016 17:38
Bewertung:
 

Du kannst die Geschichte gut einleiten, wenn du es noch ein bisschen bildlicher beschreibst ,so dass man sich alles genauer vorstellen kann, gibt es die vollen 5 Sterne. Vielleicht sollte ich mich auch einfach mehr mit der Welt von Mittelerde befassen, weiß auch nicht.

 Re: Leben und Liebe in Mittelerde 1
Autor:
 wonderland (Profil)
Datum:
 16.01.2016 09:10
Bewertung:
 

Richtig schöne Geschichte. Du hast gute wörter gefunden. Die Überschrift ist passend. An manchen stellen hättest du die Umgebung noch besser beschreiben können.

 Re: Leben und Liebe in Mittelerde 1
Autor:
 Nasobem (Profil)
Datum:
 19.04.2016 13:42
Bewertung:
 

:bravo: