Geschichte: Bekehrung in der Kirche 1 - Kalte Finsternis

Es war später Abend, als ein langweiliger Geschäftsmann mit einem Sack voller Bargeld und Abenteuerlust die Bank verließ. Er eilte die Straßen entlang. Heute war Heiligabend und er wollte sich zur sich zur Feier des Tages ein Glas Wasser gönnen. Den Glühwein konnte er sich nicht leisten. Plötzlich fing es an heftig zu schütten. Der Regen lief dem Mann in den Kragen und als kalter Schauer den Rücken hinunter. Besorgt sah er auf seinen Geldsack.Er fürchtete, das Geld würde vom Regen ungültig.

Also machten sich seine Augen auf die Suche nach einem günstigen Unterstand. Da sah er die Kirche. Er eilte mit wenigen Schritten, die verwitterten Stufen hinauf. Noch ein letzer Blick nach allen Seiten auf die regennassen Straßen, dann stieß er die morsche Holztür auf. Die Kirche war eine uralte, etwas verwahrloste Kathedrale, die nur einmal die Woche geputzt wurde. Das stand auch an der Tafel am Eingang:

[b]Montags: Bekehrung der Kirche. Hier mobbt die Putzfrau. [/b]

Es wurmte ihn, überhaupt hereingekommen zu sein, in den Deckenbalken saß der Holzwurm und der Fußboden knirschte verdächtig. In der Kathedrale war es fast völlig dunkel. Nur eine einzige Kerze brannte neben einer modrigen Bibel auf dem Altar. Der Geschäftsmann erschauerte. Er war eine solche Umgebung nicht gewohnt. Er war lieber in der Gesellschaft von sauberen Designermöbeln und dem ein oder anderem Werbungslächeln.

Es zog aus allen Ecken und etwas lief über seinen schwarzen Lackschuh. War das etwa eine Ratte? Hektisch blickte er zwischen der Tür und dem Altar hin und her. Sein oder nicht sein? Zum Altar oder raus in den Regen? Er dachte an seinen guten Anzug und riss sich zusammen.Langsam lief er über die Eichenbohlen auf das Licht der Kerze zu.

Nach einiger Zeit erkannte er im Schummerlicht schmale Bankreihen mit durchgesessenen Kissen. Hinter ihm fiepte etwas. Der Mann biss die Zähne zusammen, schloss die Finger fester um seinen Geldsack und lief weiter, die Augen stur auf die einzige Kerze gerichtet. Hier drinnen war es ihm gar nicht geheuer.Seine Knie waren aus Gummi.

War da jemand hinter ihm?

Er wagte es nicht sich umzudrehen. Dann fiel sein Blick auf etwas, das ihm den Rest gab.

Fortsetzung folgt...



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.16 14:44.

Langweiliger Titel... Aber die Geschichte fängt schon mal super an! Schreib weiter! Ich will mehr wissen!

Na bitte! Das macht den Titel doch schon viel spannender!

Phu,ich bin endlich dazu gekommen mit der Geschichte anzufangen. Sie ist echt gut (bis jetzt). Allerdings, wenn der Geschäftsmann sich ein Glas Wasser GÖNNT, was trinkt er dann normalerweise? Oder wäre das einfach über seinem üblichen Tagesbudget für Trinkwasser? (Ich weiß, ich bin echt kleinlich. )

Normalerweise trinkt er das Kondenswasser von seinem Spiegel... :-)

Tolle Geschichte (Ich weiß sogar wie es weiter geht(etwas)) (tu) :P

Warum ist er arm und hat einen guten Anzug??????????