Geschichte: B.i.d.K. 15 - Grelles Licht am Ende des Tunnels


 B.i.d.K. 15 - Grelles Licht am Ende des Tunnels
Buch:
  Bekehrung in der Kirche
Autor:
 Karakoff (Profil)
Datum:
 26.09.2016 14:44

„What´s his nickname?!“, herrschte der Soldat den Mann an.
„Ich … I don´t know“, wimmerte der Arme. „Bitte lassen Sie mich gehen.“
Kunze schloss die Augen doch es half nichts.
Als ob das einen Unterschied machen würde! Nun spürte er die Schmerzen des anderen in jeder Faser seines Körpers, doch er würde den Teufel tun, um ihn zu retten. Bei diesem Versuch schaufelte er sich höchstens sein eigenes Grab.
„Oh!“ Der Soldat erhob höhnisch die Stimme. „You know! Our spys ´ve seen you at a meeting. A meeting with him! A very intimate meeting! You are his friend!“
„No!“, kreischte der Mann.
Kunze vernahm ein klatschendes Geräusch und war ziemlich froh, nicht in der Haut des anderen zu stecken, obwohl das nicht besonders nett von ihm war.
Sollte er ihm vielleicht doch helfen?
Noch war es dazu vielleicht nicht zu spät!
„Machen Sie das verdammte Licht aus, Sie Mistkerl!“
„You won´t tell me what I should do!“, kam es kalt zurück.
„The light! Please!“
„Maybe I will think about it. Tell me his name and it could be a possibility!“
„I don´t know!“
Trotz der Angst des Gefolterten war auch ein Hauch von Resignation in seiner Stimme zu hören.
Der Geschäftsmann stützte den Kopf in die Hände. Er konnte hören, wie der Soldat auf den Wehrlosen einprügelte.
Und er saß nur da und hörte zu. Doch was sollte er denn tun?
Ohne dass er es bemerkt hatte, war ihm eine Träne die Wange herunter gerollt.
Nun wischte er sie eilig weg.
Zwischen den Schlägen und Schreien drangen Satzfetzen nach oben.
„Where is he?!“
„I ´ve already told you that…!“
„Tell! Me! His! Name!“
„Ooh, please!“
„How does he look like?“
„I won´t tell you something anymore!“
„Der Arme“, dachte Kunze. „Das ist sein Ende!“
„Okay“, kam es von dem Soldaten zurück, so als habe er sich gerade zwischen den Hühnereiern der Freiland- und der Bodenhaltung entscheiden müssen. „You ´ve chosen your destiniy. Let´s end it up. Now.“
„Neiiin! Bitte! Lassen Sie mich! Please!“
Der Mann schrie verzweifelt, doch niemand kam, um ihn zu retten. Auch Kunze nicht. „It was your choice“, erklärte der Amerikaner gelassen. „Please!“
Der Gefolterte flehte und schluchzte wie ein kleines Kind.
Es ließ sich kaum aushalten.
Zäh flossen die Sekunden dahin und Kunze fragte sich, was der Soldat dem anderen genau antun würde, da ertönte plötzlich ein gedämpfter Knall.
Eine schreckliche Stille folgte. Die Ruhe nach dem Sturm.
Zitternd sog Kunze die Luft ein. Hatte der Soldat etwa…?
Nein. Das durfte nicht sein...
Er blieb noch eine Weile in seinem Unglauben sitzen, doch schließlich erhob er sich. Er musste Gewissheit haben. Seine Knie waren so weich, dass er sich an der Wand abstützen musste.
Mit kleinen zögernden Schritten schlich er wieder an die Kante des Loches.
Noch einmal holte er tief Luft, dann biss er die Zähne zusammen und senkte seinen Blick nach unten.

Fortsetzung folgt... Hoffentlich in Bälde...

 Re: B.i.d.K. 15 - Grelles Licht am Ende des Tunnels
Autor:
 Nasobem (Profil)
Datum:
 27.09.2016 13:27
Bewertung:
 

Natürlich habe ich von einem langweiligen Geschäftsmann nicht erwartet, dass er den Helden spielt. Aber kurz habe ich es gehofft.

 Re: B.i.d.K. 15 - Grelles Licht am Ende des Tunnels
Autor:
 nightdragon (Profil)
Datum:
 19.10.2016 18:21
Bewertung:
 

Ich auch.