Geschichte: Die Seelen im Moor -4-


 Die Seelen im Moor -4-
Buch:
  Die Seelen im Moor
Autor:
 Rolf (Profil)
Datum:
 18.11.2016 15:06

-4-
Als er seie Augen wieder öffnete war der Mond bereits weit nach oben gestiegen. Es musste einige Stunden her sein, seit er niedergeschlagen wurde. Das Feuer bestand nur noch aus rot glühender Glut und Asche. Eine schmale Rauchsäule schlängelte sich nach oben und verlor sich in Verwirbelungen im nichts.
Gareth schaute sich nach seinen Habseligkeiten um, doch die Diebe hatten ihm nichts da gelassen. Nur das Pferd hatten sie nicht mitgenommen. Es schlief etwas weiter weg. Er griff an seinen Kopf. Als er seine blutverschmierte Hand ansah wusste er, wie hart der Schlag, den er abbekommen hatte, war. Er hätte genau so gut die Augen nie wieder öffnen können.
Langsam setzte er sich auf und hörte sich um. Der nahe Wald war voller Geräusche. Tiere am Boden, die durch das Gebüsch streiften. Flattern in der Luft von Eulen und Feldermäusen. Der leichte Wind, der die Blätter zum Rascheln brachte, und auch das, wonach er eigentlich horchte: Das plätschern von Wasser.
Er stand auf und ging dem Geräusch nach. Vorsichtig betrat er den Wald. Er ging ein gutes Stück hinein. Gareth war noch immer schwindelig, seine Schritte unsicher. Das plätschern des Wassers wurde deutlicher. Die Richtung war also korrekt. Nach einigen Minuten war er an einem Wasserlauf. Das Wasser war klar, die Quelle wohl nicht weit entfernt. Er trank etwas von dem klaren Wasser aus dem Bach und Versorgte seine Kopfwunde. Er hatte Hunger. Es war einige Zeit her, dass er ein richtiges Essen hatte. Die letzten paar Tage ernährte er sich hauptsächlich von dem, was er unterwegs so an Pflanzen und Früchten fand. Da entdeckte er einen einsamen Fisch direkt vor ihm. Früher konnte er die Fische mit blosser Hand fangen, doch er hatte es nicht mehr im Gefühl, und so würde der Fisch wohl eines natürlichen Todes sterben. Er hob seine nasse Hand wieder aus dem Wasser und trocknete sie an seinem Mantel.

Als er wieder auf die Lichtung trat bemerkte er Rauch, der aus einem Kamin eines der Bauernhäuser in der Ferne stieg. Vielleicht waren die Leute dort Gastfreundlich, und er würde gerne mal wieder eine richtige Mahlzeit zu sich nehmen. So ging er auf den Hof zu.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.16 15:08.

 Re: Die Seelen im Moor -4-
Autor:
 Nasobem (Profil)
Datum:
 18.11.2016 15:49
Bewertung:
 

Ich dachte schon, du würdest diese Geschichte gar nicht mehr weiterschreiben! Ich mag nämlich deinen Stil. Da sind nur ein paar Sachen: Ich bezweifle, dass Gareth die Flügelschläge einer Eule hören kann. Eulen fliegen so gut wie lautlos, ihre Schwungfedern sind nämlich besonders weich und genau dafür gemacht, lautlos zu fliegen. Nicht einmal Mäuse können das hören!
Es gibt im Text ein paar Rechtschreibfehler, aber das passiert jedem mal, das kann man verzeihen. Da ist nur die Sache mit dem Plusquamperfekt. Es sind ein paar Stellen im Text, in denen du Präteritum benutzt, obwohl sie Plusquamperfekt erfordern. Das hat mich irritiert.
"Es musste einige Stunden her sein, seit er niedergeschlagen [color=#FF0000]worden[/color] war."
"(...) wie hart der Schlag [color=#FF0000]gewesen war[/color], den er abbekommen hatte."
"(...) dass er ein richtiges Essen [color=#FF0000]gehabt[/color] hatte."
"Die letzten paar Tage [color=#FF0000]hatte[/color] er sich hauptsächlich von dem ernährt, (...)"

 Re: Die Seelen im Moor -4-
Autor:
 nightdragon (Profil)
Datum:
 18.11.2016 16:36
Bewertung:
 

yupp, sie hat recht

 Re: Die Seelen im Moor -4-
Autor:
 Rolf (Profil)
Datum:
 24.11.2016 07:57
Bewertung:
 

Das mit der Eule hätte ich eigentlich wissen sollen. Das mit dem lautlosen Flug hab ich nämlich in einer Tierdokumentation auch schon mal "gehört".

Auf die Zeiten werde ich zukünftig auch besser geachtet werden. Da werde ich ja auch in der Schule früher immer auf Kriegsfuss mit denen gestanden haben.

Die Rechtschreibkorrektur von Word hat irgendwie bei längeren Dokumenten ein Problem mit der Korrektur. Muss mal wieder ein neues Dokument anfangen, damit es wieder geht.

Danke jedenfalls für die Hinweise!

PS: Die Geschichte geht schon weiter, aber es kommt immer drauf an, wie viel ich zu tun habe, und wann ich dann zum Schreiben komme.