Geschichte: Das geheimnisvolle Haus-Teil 2

Die Knochen schauen aus dem Rücken hinaus, die Kleider sind ganz kaputt. Nach dem ersten Schock gehe ich langsam auf die Kreatur zu. Sie hockt dort gebückt am Wasser. Ich höre wie sie etwas vor sich hin murmelt. Langsam schleiche ich mich an. Dann auf einmal dreht sich das Wesen um. Ich erschaudere. Das Gesicht ist ganz bleich. Man kann beinahe kein Gesicht mehr erkennen. Es ist so knochig, dass fast keine Haut vorhanden ist.

"Ich dürfen dir nichts sagen. Gar nichts ich. Ganz still sein ich. Du nicht fragen mich", das Wesen stottert irgendetwas vor sich hin. Ich kann ihn verstehen, den Sinn hinter den Worten. Trotzdem frage ich:"Wieso bist du so ausgehungert?" "Ich müssen dir nicht antworten. Ich dich gewarnt. Keine Fragen mir stellen. Schon genügend schlimmes Erfahren. Wollen nicht noch mehr erleben." Es ist eine männliche Gestalt, das erkenne ich an der tiefen Stimme. Wie es kommt, dass die Sprache so verworren ist, weiss ich nicht. "Man mir gesagt haben, dass er dich erwarten haben. Ich sollen nur sagen das. Sonst nichts. Du nicht dürfen erfahren von mir. Er dir selber sagen. Ja selber sagen." Seine letzten Worte sprach er eher zu sich selbst als zu mir.

Meine Gedanken waren überall und doch nirgendwo. Ich konnte mir das alles einfach nicht erklären. Das Haus erschien mir zwar schon von Anfang an für alle ein guter Ort, um Schutz vor dem Krieg zu suchen. Ich wollte mich hier niederlassen, in der Hoffnung einen Unterschlupf für ein paar Tage zu finden, wo sich sonst keine Feinde aufhalten. Natürlich war das nur eine Illusion, eine vergebene Hoffnung. Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass sich hier ganz viele andere befinden. Aber als ich vorhin in der Küche stand und in den friedlichen Garten hinausblickte, vergass ich alles, was in den letzten Jahren geschehen ist. Ich vergass meine ganzen Sorgen und wollte nur für einen einzigen, winzigen Moment mein Leben geniessen. Als dieser Moment vorbei war habe ich mir aus dem Küchenvorrat alles in meinen Rucksack gepackt was ich brauchte, falls ich plötzlich fliehen muss.

Und jetzt wo ich daran denke, fällt mir wieder das Fenster in der Küche ein. Draussen schien die Sonne, obwohl ich mir sicher gewesen bin, dass es draussen bewölkt gewesen ist, als ich in das Haus eintrat. Mich beschleicht ein komisches Gefühl. Urplötzlich drehe ich mich von dem Wesen weg und renne los. Die letzten Meter zur Haustüre lege ich langsam zurück, weil ich Angst habe was mich draussen erwartet. Welches Wetter wird es sein? So schnell konnte es sich doch nicht geändert haben!

Also im ersten Teil erwähnst du, dass die Sonne scheint und der Himmel wolkenlos ist. Hier sagst du, dass dir schon voher bewusst war, dass es bewölkt ist. Ich bin verwirrt.

Also die Sonne scheint im Garten (vorhin habe ich diese Gestalt im Garten getroffen und bin zur Gartentüre hinausgetreten) und jetzt will ich eigentlich aus dem Haus, also der Haustüre hinaustreten und schauen wie dort das Wetter ist, weil vorher, als ich das Haus betreten und zuvor betrachtet habe, war der Himmel eigentlich bewölkt... ich hoffe, es ist so einigermassen verständlich.

Liebe Kara

Wenn du die Erklärung von oben in die Geschichte einbaust, ist das alles von Beginn weg verständlich.^^
Zum Beispiel:
Urplötzlich drehe ich mich von dem Wesen weg und renne los. Duch die Gartentüre, durch das Haus zur Türe. Hastig. Erschrekt. Ängstlich. Die letzten Meter lege ich langsam zurück, Schritt für Schritt. Als ich den Knauf der Hasutüre ergriff , frage ich mich: 'Welches Wetter wird es sein?' So schnell konnte es sich doch nicht geändert haben!

Gut finde ich den Einbau des Krieges, weil der eine Satz eine Erklärung liefert, wieso die anderen Häuser zerstört sind, wieso die Gestalt müde und abgekämpft aussieht. Schön gemacht ob absichtich oder nicht. Auch die Erklärung für den Nahrungsmitteldiebstahl liefert das.

Abgesehen von der tiefen Stimme und dem fehlenden "Mein Schatz" klingt diese Gestalt verdammt nach Gollum! Ich habe noch genau die Stelle im Film im Kopf, wo er sagt:
"Darf uns nicht fragen, geht ihn nichts an! Gollum! Gollum!"
Das Ganze ist wie gesagt recht chaotisch, ich weiß immer nicht genau, was jetzt in welcher Reihenfolge passiert und kann mir den Ort nicht so richtig vorstellen.
Bin trotzdem neugierig, wie es weitergeht!
Bleib also dran und hör' nicht auf zu schreiben! Denn nur durch Üben wird man besser!
(tu)