Geschichte: Milchkaffe


 Milchkaffe
Buch:
  -
Autor:
 Anomis34 (Profil)
Datum:
 26.07.2017 20:01

„Aufstehen meine Süße Joey, die Sonne ist erwacht, du kommst noch zu spät zur Schule“. „Kein Bock und hör gefälligst auf mich Süße zu nennen, ich bin bereits sechzehn, Mutter“. „Du bist und bleibst meine Süß. Willst du nicht mal zur Abwechslung die Rosafarbene Bluse anziehen?“ Dabei legte sie mir die grauenhafte Bluse auf mein Bett. Ich hasse Rosa, das weiß sie ganz genau. Um ihr das klar zu machen, schmiss ich ihr die Bluse auf den Kopf. Doch sie grinste mich nur an und sagt „Dein Frühstück steht auf den Tisch, ich wüsche dir ein herrlichen Tag“. Gott sei dank, Verlies sie wieder mein Zimmer. Ich quäle meinen Körper aus dem Bett, und stellte mich vor den Schrank. Wenigstens hat sie mein Lieblings Sweatshirt gewaschen, dunkelgrau ohne irgendein Hauch von Leben. Dazu schwarze Jeans und Lederjacke, perfekt abgestimmt zu meinen schwarze langen Haaren. Noch kurz ins Bad, der letzte Versuch, mich mit kalten Wasser zu wecken. Anschließend hole ich meinen Rucksack aus dem Mülleimer und geh die Treppe hinunter. Zum Glück sind schon alle aus dem Haus, noch ein weiterer Versuch mir den Tag erträglicher zu machen, und ich raste aus. Meine Welt ist anders, ich bin anderes. In meinem Kopf sind böse dunkel Gedanken, die mich schon als kleines Mädchen in Gefangenschaft nahmen. Während die meisten Kinder brav im Sandkasten oder mit Puppen spielten, habe ich mit meinen Plastikhammer alles kaputt geschlagen was mir in den Weg stand. Später, war kein Messer und kein Feuerzeug vor mir sicher. Meine Eltern schicken mich seither aus Verzweiflung ihrer selbst, zu einer Psychologin. Die unausstehliche Dame, mit ihren Frauenbart, zwingt mich ständig, Bilder von Blumen und Schmetterlingen zu zeichnen. Einmal schlug ich ihr die Leinwand meines eher düsteren Werkes, direkt ins Gesicht. Die Arme hat leider nur ein paar blaue Flecken abbekommen, zum guten habe ich erstmals drei Wochen ruhe von ihr. Im Schulbus lief es wie jeden Tag ab. Niemand wollte auch nur in der Nähre von mir Platz nehmen, was mich nicht störte, ihr doofes Gelächter und Gekreische geht mir total auf die Nerven, ganz zu schweigen von ihren grellen Farben die meine Augen zwingen wegzusehen. Als Schutz, haben sie aufgehört, mich zu beachten, sogar die Lehrer erweisen mir gegenüber Schweigsamkeit. Um die Klasse zu bestehen, muss ich mich nicht groß anstrengen, dennoch verbringe ich viel Zeit beim Lernen. Geschichte ist mein Lieblingsfach. Zu den grausamen Zeiten der Kriege über Macht, Lug und Betrug fühle ich mich sehr hingezogen, weit weg von Fröhlichkeit und ekelhafter Liebesschnulze. In der hintersten Ecke ist mein Name auf den Tisch eingraviert, mit meinen Stahlmesser, auf das ich sehr stolz bin. Es ist so scharf, dass allein nur die Messerspitze bei kleinster Berührung die Haut durchdringt. Während ich mit meinen Messer die Umrandung meines Namens Entlanggleite, öffnete sich die Klassentür. Seine Stimme verlangt nach meiner Aufmerksamkeit.
„Meine bezaubernden Damen, und stattlichen Herren, euer Traum steht nun vor euch, dessen Namen ihr nie mehr vergisst“. Noch bevor er sich auf Miss Rainers Pult setzte, unterbricht sie seine Ansprache. „Ah du bist also Dominik, der Prolet, der sich selbstverständlich auch zu benehmen weiß?“. „Aber natürlich Miss?“ „Rainers, und jetzt setzten sie sich bitte auf den freien Platz, Herr möchte gern Romeo.“ Seine neuen Klassenkameraden scheinen recht amüsiert zu sein, wie er sich gleich zu beginn zum Affen macht. Na toll, der einzige freie Platz ist genau vor mir, hoffentlich hält er wenigstens die Klappe. Um mich nicht in Kenntnis zu nehmen, zog ich meine Kapuze hoch und rutsche vom Stuhl weiter hinunter. Ein wenig Frustration konnte ich durch seine Körperhaltung auf den Stuhl erkennen. Noch nie zuvor habe ich einen Jungen gesehen der von oben bis unten in weißer Bekleidung steckte. Noch dazu wirkte er mit seinen wuschelig blonden Haaren, irgendwie Engelhaft unschuldig. Mir lief es eiskalt den Rücken runter, wie kann man nur so tief sinken, oder wer hat ihn das nur angetan. In meinen Gedanken vertieft, fiel mir gar nicht auf das mein Bleistift auf den Boden lag, den er mir jetzt in seinen Händen hält und mir dabei in die Augen schaut. “ Oh, und wer bist du meine Hübsche“ fragt er mich. „Das geht dich nichts an, her mit meinen Stift“. Meine harte Tonwahl, macht ihn neugierig. „Wieso so bissig Süße? Keine Sorge dein Stift ist bei mir in guten Händen.“ zwinkert mir dabei mit einem seiner blauen Augen, zu. Meine Hände fingen an zu schwitzen, na warte, du hast dich mit der falschen angelegt, stand auf und schlug mein Messer heftig in seinen Tisch. „Gib mir mein Stift, sofort“ brüllte ich ihn an. Alle Augen sind nun auf mich gerichtet. Ich sah genau auf seinen Hals, seine Kehle wellte sich ein paar mal auf und ab -, er hielt mir den schwarzen Schreiber hin. Riss ihn aus seiner Hand und zog mein Messer zurück. Es dauerte eine Weile bis sich alle wieder sammelten, vor allem Dominik, bleib erstarrt auf seine Stuhl. Bis er den Mut fasste und sich zu mir umdrehte. „Ich muss zugeben, die Wut in deinen Augen, hat mich tatsächlich erschrocken. Ich bin sicher wir beiden werden uns gut verstehen.“

Bei Bedarf Fortsetzung :-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.17 21:33.

 Re: Milchkaffe
Autor:
 nightdragon (Profil)
Datum:
 06.08.2017 19:23
Bewertung:
 

ouh....sie ist cool.
Du machst immer wieder kleinere Fehler und solltest häufiger Satzzeichen und Absätze verwenden, aber die Geschichte an sich gefällt mir echt gut. Schreib weiter!

 Re: Milchkaffe
Autor:
 Nasobem (Profil)
Datum:
 09.08.2017 13:28
Bewertung:
 

Das wird lustig. Oder dramatisch. Ist mir beides recht. :))

 Re: Milchkaffe
Autor:
 BlueAngel (Profil)
Datum:
 03.09.2017 11:40
Bewertung:
 

Uh...Sie ist echt cool!
Bitte bitte schreib weiter, ich bin gespannt :D