Geschichte: Distopie: Klimawandel


 Distopie: Klimawandel
Buch:
  -
Autor:
 Karakoff (Profil)
Datum:
 31.08.2018 22:56

So, nachdem ich erst mal schön damit auf dem Forum gelandet bin und keinen Plan habe, wie ich den Eintrag löschen kann, hab ich es endlich hierher geschafft ;-)
Endlich mal wieder ein Artikel für die Schülerzeitung...
Viel Spaß beim Lesen und falls einer von ech wei0, wie man solche Einträge komplett löscht, immer her damit;-) Technik war noch nie meins...

Ich betrachte das seltsame Gebilde in dem panzerverglasten Kasten. „Dieses Exponat ist eines der ältesten in unserer Sammlung“, höre ich die Stimme des Museumsführers hinter mir. „Es wird auf rund 500 Jahre geschätzt und gehört zu den letzten, die von diesem Modell in Serie gegangen sind, besonders in den Äquatorregionen wurde die Produktion bereits Jahre vor dem großen Umzug eingestellt.“ Eine Frau meldet sich zu Wort: „Und wofür hat man diese Gerätschaft verwendet?“ „Einige Forscher pochen noch heute darauf, dass sie nur zur Zierde getragen wurden, dabei ist schon seit Langem ziemlich eindrücklich bewiesen, dass es zum Schutz vor gewissen Wetterphänomenen worden war.“ „Das Wetter hatten wir noch nicht im Geschichtsunterricht unserer Schule!“, wirft ein kleines Mädchen ein und der Junge, der neben ihr steht, nickt heftig. „Nun ja“, räuspert sich der Museumsangestellte, „als uns noch die natürliche Bewässerung unseres Planeten betraf, mussten wir uns davor schützen, schließlich war diese von uns nicht territorial regulierbar.“ „Wie unpraktisch.“ Ein grau melierter Mann rümpft die Nase und schnäuzt sich dann in ein mit Gold besticktes Seidentuch. Wir gehen weiter. Auf einem großen Poster sind zwei seltsame Figuren abgebildet. Die eine ist weiß, mit vielen Haaren und vier Beinen, die andere erinnert mich an den Pförtner in unserem Haus, der immer einen dunklen Anzug trägt. „Diese Tiere“, fährt der Museumangestellte fort, „werden Eisbären und Pinguine genannt. Sie lebten beide in einem äußerst kalten Klima, für uns heute unvorstellbar kalt. Die Forscher beschäftigen sich noch heute mit der Frage, warum sie sich nicht gegenseitig ausgerottet haben, sie sind beide keine Vegetarier gewesen.“ „Kann man denn nicht mal nach oben und sie sich ansehen?“, meldet sich das kleine Mädchen zu Wort. Der Museumsführer schüttelt nachsichtig mit dem Kopf: „Nein, die sind schon lange lange ausgestorben. Außerdem würdest du die Hitze dort oben nicht besonders lange überleben.“ „Aber meine Eltern!“
Bestürzt sieht das Mädchen zu ihm herauf. „Ich wusste ja nicht, dass es dort oben sooo warm sein soll. Meine Familie hat dafür zusammengelegt, dass ich weiterhin hier unterirdisch leben kann und sie sind zurück an die Oberfläche, sie haben gesagt, sie wollen dort Urlaub machen!“
Mitleidig sehen wir sie an. Arme, naive Kleine! Der Klimawandel wird sich die Eltern wohl schon geholt haben… Bevor sie die Erkenntnis erlangt, wende ich mich ab und gehe weiter, lasse die Führung hinter mir. Ich komme in die Schmuckabteilung des Museums.
Zwei schwerbewaffnete Männer stehen links und rechts neben der Büste eines berühmten Models, das eine Kette um ihren Schwanenhals trägt, welches von einem klobigen Stück Glas dominiert wird, das irgendwas Winziges einzuschließen scheint. Eigentlich finde ich die Kette ziemlich hässlich, doch bücke ich mich trotzdem ein wenig und erblicke, durch das Glas etwas vergrößert, einen filigranen Kristall, der weiß, fast durchsichtig ist.
Er glitzert im Licht der Beleuchtung geheimnisvoll und ich spüre ein seltsames Kribbeln in meinen Fingerspitzen. „Was ist das?“, frage ich einen der Wachmänner. Er verlagert die Waffe von der einen in die andere Hand und nickt zu der Kette herunter: „Das“, sagt er, „das ist eine echte Schneeflocke, die einzige, die den Konservierungsprozess und die Jahrhunderte unbeschadet überstanden hat.“ Ich atme tief ein und denke: „Diese Kette muss ich haben!“ Auf dem Preisschild steht: „Dieses Exponat ist unbezahlbar.“

 Re: Distopie: Klimawandel
Autor:
 Nasobem (Profil)
Datum:
 01.09.2018 09:13
Bewertung:
 

Yay!! Karakoff ist zurück!

Zur Geschichte: Ojeojeoje. Ich glaube nicht, dass die Menschheit den Klimawandel überleben wird. Oder dass wir überhaupt etwas tun werden, bevor es zu spät ist. Klimawandel ist das "perfekte" Problem. Hier ist ein Video, das zeigt, warum wir psychologisch daran scheitern, falls es dich interessiert.
https://www.youtube.com/watch?v=y2euBvdP28c

 Re: Distopie: Klimawandel
Autor:
 Karakoff (Profil)
Datum:
 01.09.2018 10:04
Bewertung:
 

Oh Mann, jetzt bin ich leicht deprimiert. Und ich denke, ich gehöre auch zu den Leuten, die ihn zwar sehen, aber nichts dagegen tun.
Mein PoWi-Lehrer meint, wir sollten uns jetzt schon ein Stück Land in Kanada kaufen, weil dort alle hinziehen werden, wenn es hier zu warm wird und dann dort schon alles belegt ist.
Meine Eltern und meine Schulkameraden meinen, er ist ein absoluter Schwarzseher und so schlimm wirds wohl nicht, ich hab keine Ahnung und würde ihnen gern glauben, aber umso länger man sich mit dem Thema beschäftigt, desto düsterer scheint es.

 Re: Distopie: Klimawandel
Autor:
 nightdragon (Profil)
Datum:
 01.09.2018 16:59
Bewertung:
 

Yay! You're back!